Traditionsturnier mit großen Fußballern von Einst

FussballAm Sonntag kickten 4 Mannschaften beim Ü50 Turnier in der Hoyerswerdaer BSZ 1-Tunrhalle mit den aktiven Mannschaften der 80er Jahre. Angetreten waren Aktivist Schwarze Pumpe, Energie Cottbus, Aktivist Brieske Senftenberg und LHV Hoyerswerda (ehemals BSG Lok Hoyerswerda). Die auf der Spielfläche agierenden Männer sind älter geworden und keine stürmischen Galopper mehr wie Einst, aber sie haben bewiesen, dass sie das Fußballspielen nicht verlernt haben.

Im Spiel zwischen Aktivist und LHV konnte man sehen wie mit technisch feiner Klinge gekämpft wurde und welche Raffinessen die Traditionssportler drauf haben. Am Ende gewannen die Fußballer von Aktivist gegen LHV 4:1. An diesem Sonntag ging es nicht um Tore und Turniersieg, denn an erster stelle stand: die Tradition wieder aufleben zu lassen! Alte Mannschaftskameraden und Rivalen aus dem Revier Hoyerswerda, Senftenberg Cottbus kamen zusammen, ließen die alten zeiten wieder aufleben und schwelgten in alten Erinnerungen.

Die Resonanz bei allen Beteiligten war sehr gut, die Stimmung super und alle wünschen sich eine Wiederholung im kommenden Jahr.

Ergebnisse:

1 Aktivist Brieske Senftenberg    7 Punkte    7:1 Tore

2 Aktivist Schwarze Pumpe          7 Punkte    5:1 Tore

3 Energie Cottbus                           3 Punkte   6:5 Tore

4 LHV Hoyerswerda                        0 Punkte   3:14 Tore

Bester Torschütze: Lothar Joppek Energie Cottbus  3 Tore

Bester Tormann: Frank Wünsche Energie Cottbus

Bester Spieler: Stefan Hoßmang Aktivist Schwarze Pumpe

Stimmen am Rande

Jürgen Socher, Abteilungsleiter Traditionsverein beim SC Hoyerswerda:

Wie man sehen kann ist das Turnier gelungen. Es macht allen Spaß. Heute da geht es nicht um Sieg oder Niederlage, sondern es geht um den Spaßfaktor. Den haben wir zu 100 % erreicht. Man sieht die Grüppchenbildung und die vielen Diskussionen wo die alten Erfahrungen ausgetauscht werden. Unterm Strich eine gelungene Sache die unbedingt wiederholt werden soll. Wir wollen das auf jeden Fall in jedem Jahr einmal machen. Ich bin auch optimistisch, dass wir im Sommer eine Großfeldveranstaltung organisieren können. Ich wage auch zu träumen, dass wir einmal sogar die Begegnung des FDGB Pokals von 1971 wiederholen können.

 

Horst Dieter Brähmig, Ober-Bürgermeister a. D.

1988-2013 das ist ja wie eine Silberhochzeit. Hier treffen sich die alten Aktiven von damals. Diese Begegnung wird viele alte Geschichten neu beleben. Ich selbst habe heute Menschen getroffen, die ich seit Jahren und Jahrzehnten nicht mehr gesehen habe. So unter anderem Rudi Nakoinz, Dr. Fritz Taube, Stefan Hoßmang. Das Wesentliche ist die Begegnung unter Freunden, Freundschaften die erhalten bleiben. Aber auch sportlich konnten wir sehen, dass die alten Profis das Fußballspielen nicht verlernt haben und die Technik beherrschen.

 

Axel Görner, WFV Präsident aktiver Schiedsrichter:

Mein Eindruck war, dass die alten Aktiven am Ball noch unheimlich viel können und auch ab und zu mal der alte Ehrgeiz durchkam. Aber insgesamt das Turnier in einer angenehmen Athmosphäre verlaufen ist. Sehr sportlich sehr fair gegenüber dem Gegner. Da ist noch der nötige Respekt da. Es macht den Schiris Spaß, wenn man sehen kann wie Leute agieren, die das Fußballspiel so richtig beherrschen. Gelernt ist eben gelernt.

Dr. Fritz Taube, Mannschaftsarzt Aktivist:

Ich habe mich in all den Jahren fit gehalten. Es hat heute richtig Spaß gemacht am Ball zu sein und Spaß zu haben.

 

Schirmherr Frank Hirche (MdL CDU):

Ich bin begeistert, dass dieses Turnier stattgefunden hat. Es hat mich ganz besonders gefreut, weil ich ja auch einmal bei Aktivist Schwarze Pumpe Fußball gespielt habe. Ich denke dass bei diesem Turnier heute eine neue Tradition geboren wurde, die ihren  Anfang genommen hat und fortgeführt werden sollte.

 

Hartmut Jank:

Das Ergebnis war zweitrangig. Wichtig war mir alte Kumpels wieder zu treffen, die man teilwiese lange nicht gesehen hat. Man freut sich, dass es den Kumpels noch gut geht. Ich hoffe,  dass diese Tradition auflebt und Bestand haben wird.

 

Peter Prell wirkte 12 Jahre bei Aktivist (1974-1986):

Ich freue mich das dieses Turnier heute stattfand. Es hat allen Spielern und Funktionären sehr gut gefallen. Es haben sich heute Leute  getroffen, die sich jahrelang nicht mehr gesehen haben und  hier zum Gespräch gekommen sind. Man konnte sehen, die Jungs beherrschen den Ball noch. Am meisten war ich aber überrascht über die Mannschaft vom LHV die ganz gut mitgespielt haben. Aber gerade beim direkten Vergleich mit dem LHV haben die alten Aktivisten gezeigt, dass sie immer noch über technische Tricks verfügen und die Technik mit dem Ball beherrschen und auch noch ganz gut am Ball sind.

WM